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Audio-Quellen
ƒ Situations- und Szenenwechsel können durch Musik ebenso verbun
den sein wie mit einer Videoblende.
ƒ Musik kann beschreiben.
ƒ Jeder Auftritt des Bergwarts wird von einer Musik begleitet, wie sie
als Blasmusik aus dem Alpengebiet vertraut ist. Da der Berg auf einer
Ostseeinsel liegt und nur 18 m hoch ist, hat die Musik persiflierende
Wirkung.
ƒ Ein Video zeigt eine Gruppe junger Leute bei der Arbeit. Sie schleifen
kleine Bretter, leimen sie zusammen, setzen eine Grundplatte auf und
bemalen die sechseckigen Bauwerke. Es sind Bienenhotels. Kein Spre
cher erläutert oder kommentiert, wenige O-Töne sind zu hören, dazu
die Musik »L’Abeille« (Die Biene). Das Stück (Violine und Klavier) von
Franz Schubert dauert genau wie das Video 01:48 Minuten.
ƒ Musik kann Emotionen unterstützen.
ƒ große Hektik – und flotte Musik
ƒ weite Landschaft – Orgel, Klassik Rock, Sinfonik, breite, getragene
Klänge schaffen dem Zuschauer Zeit, die Bilder zu genießen.
Die wenigen Beispiele sollen vor allem Mut machen, mit Musik aller Genres
im Video zu experimentieren. Die emotionale Wirkung einer Musik zu er
kunden, sollte nicht mit dem eigenen Eindruck abgeschlossen sein. Freunde,
Nachbarn, der Musiklehrer, der Kantor der nahe gelegenen Kirche – der Wir
kung von Musik kann sich kaum ein Mensch entziehen.
Lass dir beschreiben (nicht erklären), weshalb eine bestimmte Kombination
von Video und Musik gut ankommt. Mit der Zeit wirst du ein untrügliches
Gespür für den Musikeinsatz in deinen Videos entwickeln und einen bemer
kenswerten Hunger auf gute Musik entwickeln.
Rein technisch ist dieser mit einem Klick im Internet und dem Griff in die
häusliche CD-Sammlung zu stillen. Wäre da nicht eine Menge Rechtliches zu
bedenken. Auf dieses Problem geht das Kapitel Ein Blick in das Urheberrecht
auf Seite 194 ein.
Es bleibt zu bedenken, dass musikalische Hits der Vergangenheit ebenso wie
die der Gegenwart ihren Preis haben.
Zum Glück gibt es auch für diese missliche Situation Alternativen und Aus
wege. Auf Musik in deinen Videos musst du im Zeitalter medialer Vielfalt
nicht verzichten. Denn es gibt ja: